Die Verantwortung für den Müll muss anerkannt werden.
Müll muss gesammelt werden.
Das System muss geändert werden.
Nationales Programm zum Schutz unserer Flüsse.
Die Behörden, Ämter und Ministerien schauen weg oder schieben sich gegenseitig die Zuständigkeit zu. Es werden alle Augen zugedrückt und das Problem ignoriert mit Aussagen wie: „Das haben wir noch nie gemacht“, „Jetzt ist es für Eindämmungsmaßnahmen zu spät“, „Wir haben kein Geld und Personal dafür“, oder „Das Problem schwimmt von alleine weiter.“
Wir fordern, dass die Verantwortung anerkannt wird. Die Eigentümer der Flächen müssen sich um den Müll kümmern. Sobald sie etwas tun, entstehen Aufwand und Kosten. Diese Kosten müssen auf die Produkte umgelegt werden. Mit dem Einwegkunststoff-Fondsgesetz gibt es diese Möglichkeit. So werden die Kosten von den Produkten, die die Hauptverschmutzung verursachen, übernommen. Entweder die Produkte werden teurer und bezahlen ihre Verschmutzung oder sie verschwinden. So wird das System geändert.
Wir konzentrieren uns auf drei Bereiche:
- Müll in Bundeswasserstraßen (Eigentümer: Bund bzw. das Verkehrsministerium)
- Müll in Überschwemmungsgebieten / Naturschutzgebieten entlang der Flüsse, z.B. Rheinauen (Eigentümer: Kommunen & Bezirksregierungen)
- Müll in den privaten Naturschutzgebieten, z.B. der Deutschen Bahn (Eigentümer: Deutsche Bahn)
Müllsammeln ist das Bekämpfen eines Symptoms. Darüber hinaus unterstützen wir die 15 Forderungen von Exit Plastik zur Lösung der Plastikkrise.
Hunderte Tonnen an Müll sind aktuell in den Naturschutzgebieten und Flusssystemen. Tonnenweise Müll fließt jeden Tag den Rhein hinunter Richtung Nord- und Ostsee.
Meeresmüll kann Organismen auf verschiedenen Ebenen der biologischen Organisation und in unterschiedlichen Lebensräumen auf verschiedene Weisen beeinträchtigen, nämlich:
- Durch Verstrickung in oder Aufnahme von Müll durch einzelne Individuen, was zu Tod und/oder schwerem Leiden führt;
- Durch chemischen und mikrobiellen Transfer;
- Als Vektor für den Transport von Biota;
- Durch Veränderung oder Modifikation von Artengemeinschaften.
Meeresmüll stellt nicht nur eine Bedrohung für Meeresarten und Ökosysteme dar, sondern birgt auch Risiken für die menschliche Gesundheit und hat erhebliche Auswirkungen auf das menschliche Wohlergehen. Er beeinträchtigt negativ wichtige Wirtschaftssektoren wie Tourismus, Fischerei, Aquakultur und Energieversorgung und führt zu wirtschaftlichen Verlusten für Einzelpersonen, Unternehmen und Gemeinschaften. Das Thema hat weitreichende Konsequenzen, sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Wenn Sie weitere Unterstützung oder Informationen benötigen, lassen Sie es mich wissen!
Wir fordern ein nationales Programm für unsere Flüsse:
Für die Nord- und die Ostsee (OSPAR und HELCOM) gibt es internationale Organisationen und Abkommen, die sich Strategien und Maßnahmen entwickeln um den Schutz und Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme des Meeresgebiets, Eutrophierung, Schadstoffe, Offshore Öl- und Gasindustrie, Radioaktive Substanzen sowie deren Monitoring und Bewertung kümmern. Unter anderem gibt es, ein von der europäischen Meeresschutzstrategie festgelegter Grenzwert, von 20 Müll teilen auf 100 Meter Uferline, bis zu dem Müll unbedenklich eingestuft wird. Am Rhein beobachten wir diesen Wert bei 2000. In den Naturschutzgebieten sind es eher 20 Säcke Müll auf 100 Metern. Das ist zu viel. Wir fordern solch ein Abkommen und diese Organisationen auch für unsere Flüsse.
Wie gehen wir vor? Wir wollen mit allen Akteuren gemeinsam an den Lösungen arbeiten.
- Seit Jahren versuchen wri mit den Akteuren, Verursachern, Behörden (Stadt, Bezirk, Land, Bund), Politikern und Unternehmen zu sprechen.
- Wir haben in den Medien versucht die Themen zu platzieren.
- Wir haben eine Petition im Bundestag für die „Verantwortung des Mülls in den Bundeswasserstraßen„ gestartet. Wir warten auf Ergebnisse.
- Nun haben wir uns rechtliche Beratung vom Verein Green Legal Impact gesucht … und gefunden. Das Ergebnis sind unsere Anträge zum Tätig werden.
- …
- Gerne sind wir jederzeit für weitere Ideen, Gespräche, Fragen und Kooperationen offen. Meldet euch: politik@krake.koeln