Unser wissenschaftliches Monitoring. 

Daten, die das Außmaß der Plastikflut zeigen.

Wir möchten den Müll nicht nur einsammeln, sondern auch dokumentieren und wissenschaftlich auswerten. Deshalb haben wir eine Kooperation mit der Universität Bonn geknüpft und entwickeln diese kontinuierlich weiter. Zusammen mit Mitarbeiter:innen der Uni haben wir ein Klassifikationsschema erstellt, nach dem wir den Müll sortieren und dokumentieren.

  • Mindestens alle zwei Wochen werden wir die Müllfalle händisch vom Boot aus entleeren und den Müll an Land bringen. Dort stehen uns zwei von der Häfen und Güterverkehr Köln AG und der Volksbank Köln/Bonn gesponserte Arbeitscontainer, nicht weit vom Mülheimer Hafen, zur Verfügung.
  • Wir haben nun auch angefangen einzelne Müllsammelaktionen, z.B. in der Flittarder Rheinaue, auszuwerten.

Wir hoffen, auf diese Weise eine Erkenntnisse und Langzeitstudien zum Plastikmüll, vor allem im Rhein, durchführen zu können. Aus den Ergebnissen lassen sich dann weitere Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ableiten.

Beim Monitoring können wir auch noch tatkräftige Unterstützung gebrauchen (bei Interesse könnt Ihr gerne über den untenstehenden Button Kontakt zu unserer Teamleiterin Melanie aufnehmen). Melde dich hier: Kontakt – KRAKE e.V.

Für die wissenschaftliche Auswertung hatten wir ursprünglich die ODK App genutzt. Nun haben wir den Prozess verbessert und einer unserer Kraklinge hat eine eigene App geschrieben.

Falls Ihr auch so etwas machen wollt, meldet euch bei uns.

Im Rahmen der europäischen Meeresschutzstrategie (MSFD) wurde festgelegt, dass alles unter 20 Müllteile (größer als 2,5cm) auf 100 Meter Küsten-/Uferlänge unbedenklich sind (Quelle: EU Threshold Value for Macro Litter on Coastlines). Betrachtet wird alles entlang der Uferline bis zur ersten Schwemmkante (bis dahin wo das Wasser läuft z.B. erste Dühne, erste Ufererhöhung). Auch OSPAR und HELCOM nutzen diese Werte. Jetzt ist die Frage wie viel Müll haben wir am Rhein?

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertung der Rheinkrake werden in kürze veröffentlicht.

Gleichzeitig haben wir im Dezember 2024 ein Clean Up im Flittarder Naturschutzgebiet (Kölner Norden) durchgeführt und hier an 3 Stellen jeweils 2 Meter breite Streifen separat eingesammelt. Diese Ergebnisse werden wir ebenfalls in kürze vorstellen. Kleiner Spoiler: Wahrscheinlich wären es eher 20 Säcke voll Müll auf 100 Metern und nicht 20 Teile.

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